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Mit einem Baby im Haus ist alles anders als zuvor. Unglaublich. Schön.

Packer im Vergleichstest

Die Meinungen über die diversen Komprimierungsprogramme unter Windows gehen ja weit auseinander. Die Einen schwören auf WinRAR, die Anderen meinen 7-zip sei der schnellste
Packer, wenige sind von der in Windows XP eingebauten Zipfunktionalität überzeugt.

Um hier eindeutig zwischen Gewinner und Verlierer entscheiden zu können helfen eigentlich nur nakte Zahlen aus einem ultimativen Vergleichstest:

In den Ring steigen:

  1. WinZip 11.1
  2. WinRAR 3.71
  3. WinAce 2.61
  4. 7-Zip 4.72
  5. Filzip 3.06
  6. Die in Windows XP integrierte zip – Funktionalität

Vorbedingungen:
Als Testobjekt dient die Source vom Linux Kernel, ungepackt bestehend aus 22.509 Dateien; 243 MB.
Der Virenkiller wurde abgeschaltet, damit nicht durch Dateiscans die Ergebnisse verfälscht werden.

Erste Disziplin: Linux Kernel entpacken
Ausgangsdatei: linux-2.6.23.9.tar.bz2 von kernel.org, Größe: 43,4 MB komprimiert.

Dauer unzip bz2 Dauer untar In einem Schritt
WinZip 00:24,31 01:41,70 02:05,45
WinRAR nicht möglich 01:21,12 03:10,08
WinAce 00:25,08 01:45,45 nicht möglich
7-zip 00:15,09 00:57,41 nicht möglich
Filzip nicht möglich 06:13,22 nicht möglich
Windows XP nicht möglich nicht möglich nicht möglich

Hier heißt der Sieger ganz klar 7-zip. Man kann zwar nicht automatisch die zwei Schritte auf ein mal durchführen, aber die Geschwindigkeit ist extrem gut.
Windows kann mit den Bordmitteln weder mit tar noch mit bz2 Files umgehen.

Zweite Disziplin: Linux Kernel packen (Format: zip, normale Kompression)

Dauer Filegröße
WinZip 01:11,79 70.556 KB
WinRAR 00:33,77 70.135 KB
WinAce 05:27,16 80.970 KB
7-zip 01:52,28 68.591 KB
Filzip 30:11,29 69.537 KB
Windows XP 00:28,30 70.933 KB

Hier die erste Überraschung: Die in Windows integrierte Funktionalität komprimiert am Schnellsten, jedoch dicht gefolgt von WinRAR. Das kleinste File erstellt 7-zip, jedoch unterscheiden sich auf den ersten Plätzen die Dateigrößen nur marginal.
Zwei Programme enttäuschen hier: WinAce aufgrund der Filegröße und der Geschwindigkeit; Filzip braucht mehr als eine halbe Stunde, was im Vergleich eigentlich skandalös ist.

Dritte Disziplin: Linux Kernel packen (Format: zip, maximale Kompression)

Dauer Filegröße
WinZip 02:18,13 58.289 KB
WinRAR 00:56,70 69.721 KB
WinAce 05:40,30 69.983 KB
7-zip 01:52,28 68.591 KB
Filzip 12:22,33 67.661 KB
Windows XP nicht möglich

Aufgrund der Dateigröße heißt der Sieger hier WinZip; am Schnellsten arbeitet WinRAR.
Filzip ist wie im vorigen Test das Schlußlicht in Sachen Geschwindigkeit, mit Windows Bordmitteln kann man keine maximale Kompression durchführen.

Vierte Disziplin: Linux Kernel entpacken (Format: zip)
Ausgangsdatei: Die in Disziplin 2 erstellte Zip-Datei von Windows XP.

Dauer
WinZip 03:20,35
WinRAR 01:30,71
WinAce 01:48,75
7-zip 01:28,75
Filzip 51:27,90
Windows XP 21:54,53

7-zip schlägt hier WinRAR knapp, aber auch WinAce ist nicht so schlecht. Etwas enttäuscht hier WinZip, wenn man die Zeit aber im Verhältnis zu Windows XP und Filzip sieht, relativiert sich der Zeitwert von WinZip ein wenig.

Fünfte Disziplin: Linux Kernel packen (eigenes Format, normale Kompression)

Dauer Filegröße Format
WinZip 01:11,79 70.556 KB zip
WinRAR 01:24,06 66.507 KB rar
WinAce 03:30,79 49.126 KB ace
7-zip 02:51,22 41.275 KB 7z

Hier ist es schwierig einen Gewinner zu ermitteln. Zwar sind WinZip und WinRAR ziemlich schnell beim Komprimieren, die Dateigröße ist aber ernüchternd. 7-zip braucht zwar doppelt so lange wie WinRAR, schafft aber den besten Komprimierungsfaktor. WinAce komprimiert zwar auch recht gut, ist aber eher langsam.

Sechste Disziplin: Linux Kernel entpacken (File aus Disziplin 5)

Dauer Format
WinZip 02:40,17 zip
WinRAR 01:37,18 rar
WinAce 02:40,02 ace
7-zip 01:12,28 7z

Hier heißt der Gewinner definitiv 7-zip. Die schnellste Zeit beim Dekromprimieren, noch dazu beim kompaktesten File überrascht doch ein wenig. Guter Zweiter wird hier WinRAR. Der Rest teilt sich den letzten Platz.

Fazit
Es gibt keinen klaren Gewinner. Dafür aber zwei klare Verlierer: Filzip aufgrund der skandalösen Geschwindigkeit und die XP-Funktionalität, weil sie außer schnell komprimieren mit Standardeinstellungen nichts anderes halbwegs gut, bzw. gar nicht kann.

Im Mittelfeld taumeln sich WinZip und WinAce, wobei ich hier WinZip besser finde.

Die Sieger im Test sind WinRAR und 7-zip, wobei WinRAR beim Packen schneller ist, aber auch schlechter komprimiert. Beim Dekomprimieren hat jedoch 7-zip die Nase vorne, wenn auch manchmal nur knapp. Noch dazu ist 7-zip OpenSource und kostenlos, WinRAR verlangt 35,64 Euro für eine Einzellizenz. Empfehlen kann ich beide Programme, auch weil sie mit vielen verschiedenen Formaten umgehen können.

Tiddly Wiki II

Ich hab ja schon mal von einem meiner Lieblingstools, dem Tiddly Wiki, berichtet.

Das ist ja jetzt schon eine Weile her und ich denke, es ist mal an der Zeit ein Update vom TiddlyWiki zu machen. Und dieses Update ist viel einfacher, als ich vorher gedacht befürchtet habe:

* Im Firefox das lokale Wiki oeffnen, speichern (damit ein Backup angelegt wird) und Fenster geöffnet halten.

* Danach einfach die neue empty.html mit rechter Maustaste – “Ziel Speichern unter…”
saveas.png
über die eigene Tiddly Wiki Datei drüber kopieren.

* Jetzt muss man nur mehr zum vorher geöffnet gehaltenem Fenster mit dem eigenen TiddlyWiki wechseln und auf “save changes” klicken; fertig!

Jetzt will ich nur noch ein neues Design haben. Und weil ich zum selber Zusammenbauen einfach viel zu faul und unkreativ bin, suche ich mir auf dieser Seite ein Design aus.

Auch ein Style zu importieren ist sehr einfach:

* Man wechselt im eigenen Wiki auf den versteckten Tiddler “Import Tiddlers”:

importtiddler.png

* Dann gibt man nur noch den Pfad des gewünschten neuen Styles (z.B.: “http://tiddlythemes.com/empties/Mocha.html” ) ein und importiert alles.

* Jetzt sollte das Wiki im neuen Style erscheinen, so in etwa:

mytiddlywiki.png

Infiziert

Ich mag ja meinen Mac ziemlich gerne. Rein aus usability Sicht schon.
Und heute bin ich an einen weiteren Punkt erinnert worden; ich sitze naemlich wieder ein mal vor einem komplett verseuchten Windows XP PC.
Da bekanntlich Bilder tausendmal mehr sagen als Worte, hier ein Screenshot:

Auswirkungen des Virus waren (nur die visuell erkennbaren, ueber die anderen moechte ich eigentlich nicht mal nachdenken) haeufige Pop-Ups irgendwelcher XXX Seiten, ein laaaaaaangsames System und noch ein paar Blue-Screens ab und an. Alles also Dinge, weshalb man Windows so richtig lieb hat.

Der eigentlich gute Kaspersky AntiVirus kann leider nicht alles richtig saeubern, somit nimm ich noch den F-Secure Antivirus Online Scanner zur. Und der ist eigentlich auch gar nicht so schlecht:

Aber alle Viren(Ich schmeiss jetzt mal alle Mal-, Ad- und Wasweissich-Ware in einen Topf) sind damit natuerlich noch nicht weg. Spybot findet und entfernt auch noch eine handvoll Mist.
Und dann ist da noch so eine jkkjh.dll. Die will und will einfach nicht runter. Da hilft nur der abgesicherte Modus und Hijack this:

Na da freut sich das Anwenderherz. Mit genau solchen Dingen will ich meine Zeit vorm PC verbringen.
Da jetzt alle Boesewichte weg sind, heisst es mal das System updaten. Bei den paar updates macht Windows XP gleich mindestens fuenf mal die Ueberpruefung, ob mein System schon ‘genuine’ ist. Sieht so aus, als ob Windows Update meint, dass innerhalb weniger Minuten meine XP Lizenz ungueltig werden koennte. Toll.

Ach ja, das kommt wenn ich das erste Mal im Explorer auf meinem USB-Stick zugreife:

Jetzt kann ich mir meinen Schlusssatz doch nicht verkneifen: Mit einem Mac waer das nicht passiert.

Update: Und dann war noch dieser Vundo. Das waer ja sonst zu einfach gewesen. So ist er weg gegangen.